Mein Baby hasst Autofahren! Schreit Dein Baby in der Babyschale?

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Babys weint beim Autofahren. Babyschreiberatung, Schreibabyberatung, Babyschreiberater, Babyschreiberaterin, Laut und Liebe Schreibabyhilfe.

Jetzt erfährst Du, warum Dein Baby im Auto weint und ob Dein Baby Autofahren hasst- mit Tests, die Du leicht selbst durchführen kannst!

Vor der Geburt meines ersten Kindes hätte ich nie gedacht, dass mein Baby Autofahren hasst. Ich dachte, jedes Baby schläft im Auto und weint in der Babyschale nicht. Ich wusste ja genau, dass viele Eltern mit ihrem Baby absichtlich herumfahren, damit es sich im Auto beruhigt und endlich schläft.

Tja, falsch gedacht- es gibt Babys, die das Liegen im Autositz hassen, die schreien, sobald sie im Auto sind (bevor es überhaupt losfährt) und weinen untröstlich, wenn man versucht, sie im Auto zu beruhigen. Besonders bei sogenannten Schreibabys und Highneedbabys kommt das leider oft vor!

Der Lock Down ohne Lock Down

Ich bin einsam, weil mein Baby nicht Auto fahren will. Mein Baby weint im Maxi Cosi. Laut und Liebe Schreibabyhilfe

Mit einem intensiven Baby kann es schwer sein, Teil der Gesellschaft zu bleiben: das Baby schreit oft, sogar im Kinderwagen und die schiefen Blicke der anderen können weh tun. Wenn Dein Baby auch noch das Autofahren hasst und im Auto weint, ist guter Rat teuer: die meisten Mamas (denn diese sind fast immer die engste Bezugsperson) bleiben mit ihrem Schreibaby dann zu Hause. Dieser Rückzug bringt viel Einsamkeit und Tränen mit sich, sowohl für die Mama, als auch für das kleine intensive Baby. Wenn dann sogar Telefonieren auf Grund des Geschreis nicht klappt, befindest Du Dich wirklich in einem Baby- Lock Down. Ich fühle das! Eine schwere Situation.

Wenn Dein Baby Autofahren hasst: Achtung!

Achtung, Unfallgefahr für Dein Baby im Auto, Dein Baby muss immer korrekt angeschnallt sein, die Babyschale und der Reboarder müssen richtig befestigt sein, am besten Isofix. Baby hasst Autofahren, Baby schreit in Babyschale. Babyschreiberatung, Schreibabyberatung, Babyschreiberater, Babyschreiberaterin, Laut und Liebe Schreibabyhilfe.

Ich weiß von vielen betroffenen Müttern, dass sie Geheimtricks gegen das Babyschreien im Auto und gegen das Weinen in der Babyschale benutzen: so stillen sie zum Beispiel unter Verrenkungen, während das Kind noch in der Babyschale sitzt, schnallen die Babys ab oder nehmen sie während der Fahrt auf den Arm. Tu das bitte niemals! Du selbst riskierst beim Stillen während der Fahrt im Falle eines Unfalls schwere Verletzungen (auch an der Brust, wie möchtest Du dann stillen?) und Dein Baby wird, wenn es nicht angeschnallt ist, bei einem Unfall durch das Auto geschleudert wie ein Ball.

Bitte liebe Mama, wie verzweifelt Du auch sein magst: besser schreit Dein Baby 15 Minuten im Autositz als dass es nie mehr schreien kann 💜

Was ist für Babys angenehm im Auto?

Schauen wir uns einmal an, wieso manche Babys so gut im Auto einschlafen (darauf war ich oft neidisch).

Das Auto ist voll mit Beruhigungsreizen (weißt Du noch, mein letzter Newsletter? Da habe ich die Beruhigungsreize erklärt). Im Auto gibt es:

  • Bewegung
  • weißes Rauschen
  • Abdunkelung (durch das Verdeck der Babyschale)
  • Enge

Das Problem ist nun, dass intensive Babys diese Reize im Auto nicht wahrnehmen, wenn sie die ganze Zeit schreien.

Was können nun die Gründe sein, wieso Dein Baby Autofahren hasst und im Auto weint? Und vor allem: was hilft?

Vorab: Grundsätzlich sollte Dein Baby nur satt, sauber und in angenehmer Temperatur in den Autositz gesetzt werden. Auch mit Bauchschmerzen kann Dein Baby sich im Auto nicht entspannen.

Und nun geht es schon los mit den Gründen (und Lösungen!), wieso Dein Baby Autofahren hasst:

Grund, wenn Dein Baby Autofahren hasst: Übermüdung

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Oft lese ich, man solle doch das Baby müde ins Auto setzen. Das mag bei Babys ohne Einschlafprobleme auch funktionieren, bei Highneedbabys kann das allerdings schnell ins Gegenteil rutschen: wenn Du das Zeitfenster verpasst, ist Dein Baby nicht müde, sondern übermüdet, es wird ausdauernd und verzweifelt schreien, weil es schlafen möchte und wegen der eigenen Aufregung nicht kann.

Es „wehrt“ sich nicht gegen den Schlaf in der Babyschale und es hasst auch nicht das Auto, es ist so gestresst, dass es nicht entspannen kann.

Der Test:

Wenn Dein Baby zu Hause manchmal leicht einschläft (mit Hilfe) manchmal jedoch lange Zeit schreit, obwohl es deutlich müde ist (und Du nicht verstehst, wieso), dann kann dies auch der Grund für das Schreien im Auto sein.

Die Lösung:

Hier liegt die Lösung darin, dass die Bezugspersonen lernen, die Zeichen des Babys besser zu lesen. Ich weiß: leichter gesagt als getan!

Augenreiben und Gähnen sind meist schon die letzten Zeichen (und kleine Babys können sowieso noch keine Augen reiben). Davor kommen zum Beispiel rote Augenbrauen, wegschauen, Unruhe. Vor allem Highneedbabys und Schreibabys senden oft nur sehr kurz und undeutlich Signale. Wenn Du diese nicht wahrnimmst, kannst Du einmal die Zeiten notieren, wann Dein Baby wach ist und wann es schläft, um dann mit diesen Zeiten herum zu spielen: versuche, Dein Baby zum Schlafen zu bringen, bevor es zu müde ist, also ein kleines bisschen bevor Du es eigentlich versuchen würdest.

Bonustipp: ich habe mir bei meinen intensiven Babys nie irgendwas notiert- keine Hand frei! Stattdessen kannst Du einfach Screenshots auf Deinem Handy machen und dann die Zeiten vergleichen 💡Achte auf ein dunkles oder schwarzes Hintergrundbild, dann klappt das sogar im abgedunkelten Zimmer.

Wichtig ist, Dein Baby rechtzeitg und kompetent mit den richtigen Beruhigungsreizen zu beruhigen 💜

Erfolgsfaktor gegen Weinen im Auto:

50%. Je besser Du Dein Baby kennenlernst, desto leichter wirst Du seine Zeichen verstehen. Gleichzeitig ändert sich der Schlafbedarf, so dass Zeiten plötzlich schwanken können.

Denk daran: Du bist nicht zu unfähig- es ist bei manchen Babys einfach schwieriger und braucht mehr Übung!

Grund, wenn Dein Baby Autofahren hasst: die Babyschale

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Es kann diese Gründe haben, wenn Dein Baby seine Babyschale hasst und darin weint:

Dein Baby hasst die Babyschale wegen Hilflosigkeit

Einige intensive Babys haben einen großen Drang nach freier Bewegung. Sie hassen es, beim Baden festgehalten zu werden (und weinen dann in der Badewanne), lassen sich schwer in Tragehilfen einbinden (obwohl sie die Nähe dort lieben) und weinen oft auch, wenn sie merken, dass sie etwas noch nicht können (zum Beispiel in Bauchlage, wenn die Kopfkontrolle noch nicht ganz klappt).

Solche Babys hassen es, angeschnallt zu sein, sich nicht bewegen zu können. Sie werden das beruhigende Brummen des Autos nicht hören, weil sie so entsetzt über die engen Gurte sind, dass sie die ganze Zeit im Auto weinen!

Die nächste Ursache für Babyschreien beim Autofahren ist sehr ähnlich:

Dein Baby hasst Autofahren wegen Schmerzen in der Babyschale

Selten haben Babys Schmerzen in der Babyschale. Vielleicht ist die Haltung schlecht, vielleicht haben sie eine Verspannung, vielleicht passt einfach genau diese Schale nicht zu Deinem Baby.

Auch für Babys mit Reflux oder stillem Reflux kann die Haltung in der Babyschale sehr unangenehm sein!

Der Test:

Setze Dein Baby in gewohnter Umgebung, zB. Im Schlafzimmer, für 10 bis 15 Minuten angeschnallt in die Babyschale. Brich ab, wenn es schreit! Nun weißt Du, dass nicht das Auto, sondern die Schale der Grund ist.

Die Lösung:

Du kannst andere Babyschalen ausprobieren. Vielleicht kennst Du noch andere Mamas mit Babys und darfst Dein Kind probeweise einige Minuten hineinsetzen. Auch kannst Du versuchen, die Sitzverkleinerung zu ändern, je nach Alter wegzulassen, Dein Kind etwas höher oder tiefer zu setzen und auch die Gurte nochmal genau einzustellen.

Achte darauf, Deinem Baby Begrenzung an den Füßchen zu bieten: die Füße können die Rückenlehne des Sitzes berühren. Wenn Dein Baby noch zu klein ist, klappt das auch mit einer gefalteten Jacke, Wechselkleidung oder einer zusammengerollten Tragehilfe.

Um Schmerzen auszuschließen, kannst Du Dein Baby in Deiner kinderärztlichen Praxis vorstellen und zusätzlich bei einem Orthopäden, der Erfahrung mit Babys hat.

Einen Besuch bei einem/ einer Osteopathen/-in kann ich dafür nur unter Vorbehalt empfehlen. Die Osteopathie hat weder eindeutige Studienergebnisse noch eine einheitliche Ausbildung. Du weißt also nie, an wen Du gerätst und wer da am empfindlichen Bewegungsapparat Deines Babys herumhantiert. Schau also bitte genau hin, welche Ausbildung der Osteopathie zu Grunde liegt: ist die Person zusätzlich Physiotherapeutin oder hat einen anderen kompetenten Grundlagenberuf? Dann kann ein Besuch lohnen.

Erfolgsfaktor gegen Weinen im Auto:

Wenn Dein Baby Schmerzen hat und diese behoben werden können: 100%.

Wenn Dein Baby selbständig sein möchte und sich gegen die Gurte wehrt: wahrscheinlich, ich bin ehrlich, erst mal 0%! Hier wird es mit der Zeit besser und besser werden, wenn das Baby auch greifen und mehr interagieren kann. Bis dahin würde ich Autofahren meiden (was nicht immer geht, ich weiß).

Grund, wenn Dein Baby Autofahren hasst: Überforderung

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Wenn Du meinen Newsletter liest, dann weißt Du schon, dass ein Grund für untröstbares Babyschreien Überforderung sein kann. Manche Babys kommen noch nicht mit den Reizen außerhalb des Mamabauches klar, alles überfordert sie: sie haben Anpassungsschwierigkeiten.

Im Auto können das sein:

  • Die Haltung in der Babyschale
  • Die vielen Dinge zum Anschauen: die Welt, die am Fenster vorbeifliegt, die unbekannten Formen der Autositze, die Lichter anderer Autos
  • die Geräusche im Auto: Türenknallen, Radio, der Klang der Stimmen im engen Raum, Geräusche des Windes und der Lüftung, Hupen
  • Helligkeit, Lichtreflexe

Der Test:

Überforderung, auch Überreizung genannt, ist nicht nur auf das Auto beschränkt. Wenn Dein Baby nach Tagen mit besonderen Situationen (Einkaufe, Besuch, usw.) abends besonders viel schreit (nicht dort, sondern Stunden später wieder daheim), wenn es ruhig auf fremden Armen ist, dafür dann aber bei Dir laut und anhaltend weint, dann leidet es sehr wahrscheinlich unter den oben genannten Anpassungsproblemen.

Das Gute ist: es schreit diese Überforderung danach auch wieder heraus! Das ist ein gesunder Prozess. Cleveres Baby 💜

Die Lösung:

Die Lösung, damit Dein Baby im Autositz weniger schreit, liegt bei überforderten Babys in zwei Teilen:

Älter werden hilft, wenn Dein Baby Autofahren hasst

Babys entwickeln sich, sie wachsen, das Gehirn vernetzt sich zunehmend, das Baby wird innerlich gestärkter. Dein Highneedbaby oder Schreibaby wird mit der Zeit immer besser mit neuen Reizen zurechtkommen.

Aber: bitte beachte, dass es im Charakter Deines Babys liegt, wie gut es das schaffen wird. Es kann sein, dass Dein Baby nach ein paar Monaten ausgeglichen ist- es kann auch sein, dass Dein kleines intensives Baby sehr sensibel ist, dass dies in seiner Persönlichkeit liegt und noch länger so bleibt. Auch dann werdet ihr Wege finden, damit umzugehen (gerne mit meiner Hilfe).

Reizabschirmung

Ein Baby mit Anpassungsschwierigkeiten sollte so selten wie möglich Auto fahren, solange es so empfindlich auf Reize reagiert und in der Babyschale weint. Außerdem kannst Du auf die folgenden Dinge achten:

  • kein Radio/ Hörbuch/ Podcast im Auto hören
  • keine Duftbäumchen oder anderen parfümierten Teile im Auto
  • keine fremden Personen in das Blickfeld des Babys setzen
  • Sonnenverdeck der Babyschale immer schließen, eventuell noch einen Vorhang oder eine dunkle Folie am Fenster des Babys anbringen
  • Je nach Temperatur kann eine Mütze oder ein Stirnband helfen, das Du Deinem Baby über die Augen ziehen kannst. Achte genau auf die Signale Deines Babys: wenn es kurz schreit, findet es nur das neue Gefühl seltsam, wird die Dunkelheit aber dann genießen. Wenn es stark und weiterhin schreit, dann mag es das Gefühl am Kopf nicht und dieser Tipp ist dann nicht geeignet für euch.
  • In dem Fall kann dieser Tipp für euch klappen: Hänge ein großes Bild Deines Gesichts (oder der engsten Bezugsperson) in das Blickfeld Deines Babys.
  • Ein White Noise Gerät (weißes Rauschen) oder eine White Noise App können Deinem intensiven Baby helfen, die fremden Geräusche weniger stark wahrzunehmen.

Oft wird empfohlen, viele Pausen zu machen. Das kann ich nicht bestätigen: Das Rein und Raus aus der Babyschale kann reizempfindliche Babys zusätzlich belasten.

Besser kann es sein, nur kurze Fahrten zu machen und diese „durchzuziehen“. Lange Fahrten würde ich vermeiden und, wenn es doch nicht anderes geht, lieber weniger und dafür längere Pausen einbauen (zum Beispiel für einen vollen Schlafzyklus).

Erfolgsfaktor gegen Weinen im Auto:

Wenn Dein Baby Autofahren hasst und dass daran liegt, dass es sich noch entwickeln muss und noch nicht ganz auf der Welt angekommen ist: 80%, denn es kann sein, dass diese Charaktereigenschaft bleibt. Auch dann wird es immer besser werden, nach meiner Erfahrung jedoch erst nach ungefähr einem Jahr. Du kannst das Weinen Deines Baby in der Zeit davor beruhigen, ich zeige Dir gerne, wie das geht 💜

Wenn Du sehr auf die Reizabschirmung achtest, kann der Erfolgsfaktor bei 100% liegen.

Grund, wenn Dein Baby Autofahren hasst: Unterforderung

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Das genaue Gegenteil zur Überforderung: manche Babys hassen Autofahren, weil ihnen einfach so langweilig ist!

Der Test:

Verbringe 2 Tage sehr ruhig daheim und anschließend 2 Tage draußen, unter Menschen, evtl. auf einem Spielplatz, wo Dein intensives Baby Kinder schreien, weinen, lachen und spielen hört. Vergleiche danach die Abende und Nächte: hat es nach den lebendigeren Tagen ruhiger geschlafen, weniger geweint? Dann braucht Dein Kind mehr Input!

Die Lösung:

Lasse das Sonnenverdeck, wenn möglich, offen. Du kannst mit Musik experimentieren (Babys mögen oft Kinderlieder oder Metal. Ja, richtig gelesen 😉 Starke Bässe sind nicht geeignet). Geschwister auf der Rückbank, die Quatsch für das Baby machen, sind auch eine super Sache!

Sobald Dein Baby greifen kann, kannst Du mit Spielsachen und Babybüchern experimentieren.

Bonustipp: befestige die Spielsachen an einem Silikonband oder einem Halstuch oben am Griff über der Autotür. Bitte kurz genug, damit Dein Baby es sich auf keinen Fall um den Hals wickeln kann!                                                          

Erfolgsfaktor gegen Weinen im Auto:

100% bei guter Beschäftigung.

Grund, wenn Dein Baby Autofahren hasst: Moro- Reflex

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Hat Dein Baby schon einmal ruckartig die Arme auseinandergerissen und sich davon vielleicht sogar selbst geweckt?

Das ist der Moro- Reflex, ein Schutzreflex, der mit der Zeit verloren geht (wenn alles gut läuft). Er wird zum Beispiel bei Schreck aktiviert- aber auch bei plötzlichen Fallbewegungen. Manche Babys mit ausgeprägtem Moro- Reflex können daher Probleme in der Federwiege oder beim Wickeln haben.

Im Auto fahren Babys rückwärts. Auch und vor allem beim Bremsen ist diese Bewegung stärker zu spüren. Für sehr empfindliche Babys mit starkem Moro- Reflex kann das unangenehm sein und dazu führen, dass sie im Autositz schreien.

Auch das ruckartige Abstellen der Babyschale auf den Boden und das schnelle Gehen mit der Babyschale auf dem Arm kann dieses Gefühl hervorrufen und es kann sein, dass Dein Baby deshalb Autofahren hasst. Da kann schon damit anfangen, wie Du Dein kleines Baby in die Babyschale hineinsetzt. In einer Babyschreiberatung kannst Du lernen, wie Du Dein Kind schonend in den Babysitz bewegen kannst.

Der Test:

Setze Dein Baby in die Babyschale und lasse diese am Boden stehen. Achte darauf, Dein Baby nicht schnell und direkt hineinzusetzen, sondern bewege es leicht seitlich und lasse erst seine Beine, dann seinen Po und dann erst seinen Oberkörper langsam in die Schale sinken.

Bleibe dabei und sprich oder spiele ganz normal mit Deinem Baby. Am nächsten Tag machst Du das gleiche im Auto, aber während es steht. Wenn Dein Baby bei Stillstand und achtsamen Transport nicht in der Babyschale weint, kann der Moro- Reflex der Grund sein.

Die Lösung:

Du kannst versuchen, die Babyschale möglichst flach zu stellen. Auch solltest Du Dein Baby nicht in der Babyschale herumtragen, sondern es nach Möglichkeit erst im Auto hineinsetzen und auch dort wieder herausholen.

Dein Baby spürt die Fahr- und Bremsbewegungen dennoch, vor allem, da es ja rückwärtsfährt. Einen frühen Wechsel in einen vorwärts gerichteten Sitz empfehle ich aus Sicherheitsgründen nicht, auch, wenn Dein Kind darin vielleicht weniger weint: wenn es sich im Falle eines Unfalles verletzt oder Schlimmeres, kann das nicht die Lösung sein!

Hilfreich ist hier, dem Baby zu helfen, den Reflex rasch und problemlos abzubauen. Denn hier gibt es viel, womit Du Dein Baby unterstützen kannst:

  • wenig Zeit in Babywippen, Babyschalen, viel freie Zeit auf dem Boden (wenn sich Dein Baby nie absetzen lässt, ignoriere diesen Rat bitte)
  • achtsamer Umgang mit der Federwiege
  • viel Tragen in einer guten Tragehilfe/ Tragetuch (Bauch an Bauch, nicht vorwärtsgerichtet, am besten Rückentragen)
  • dem Baby nicht helfen: nicht künstlich drehen, zu früh aufsetzen usw. (das verzögert die Entwicklung Deines Babys)
  • bewege Dein Baby natürlich und gesund. Hier gibt es Techniken, die leicht lernbar sind: das Konzept heißt Kinästhetic Infant Handling. Es lohnt sich sehr, hierzu Videos zu schauen 💡

Erfolgsfaktor gegen Weinen im Auto:

50%: der Moro- Reflex verschwindet mit der Zeit meistens von selbst und mit ihm das Problem Deines Babys. Davor ist es jedoch schwer, Deinem Baby die Fahrt zu erleichtern. Natürlich kannst Du sein Weinen gezielt und individuell beruhigen 💜

Grund, wenn Dein Baby Autofahren hasst: Einschlaf- Ideen

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Dein Baby hat eine bestimmte Vorstellung davon, wann und wo der Platz zum Schlafen ist. Bei intensiven Babys ist das meistens auf dem Arm, im Tragetuch oder in der Federwiege. Oft müssen noch andere Beruhigungsreize hinzu kommen, das ist ganz individuell.

Die Babys sind diese Einschlafbegleitung gewohnt. Wenn sie nun im Auto müde werden, dann werden sie vermutlich nicht schlafen: denn sie wissen nicht, dass das möglich ist!

Dein Baby weint und schreit dann im Autositz, weil es müde ist und nicht versteht, dass es im Auto schlafen kann. Es versteht die ganze Situation nicht, wird verzweifelt, ängstlich oder sogar wütend.

Es ruft um Hilfe!

Wichtig: Du hast Deinem Baby nicht angewöhnt, diese ganzen Einschlafreize zu brauchen. Dein Baby kennt genau diese Reize aus Deinem Bauch. Bewegung, (Blut-)Rauschen, Enge, Wärme, Dunkelheit. Normalerweise brauchen Babys nach der Geburt nach und nach immer weniger dieser Reize. Bei intensiven Babys ist das oft anders und Dein Baby ist hier wahrscheinlich keine Ausnahme: solche Kinder brauchen weiterhin viele und meist starke Reize zum Schlafen und Entspannen.

Der Test:

Setze Dich in Dein Auto, es sollte möglichst dunkel sein. Ohne Babyschale, das Auto fährt nicht! Mache dann genau das, was Du sonst zum Einschlafen machst (so gut es geht): stillen, schuckeln, kuscheln. Vielleicht kann der andere Elternteil den Motor etwas laufen lassen?

Wenn Dein Baby nun entspannt und sogar einschläft, dann ist es wahrscheinlich dieser Grund!

Die Lösung, damit Dein Baby Autofahren nicht mehr hasst:

Du kannst versuchen, nicht immer die gleiche Beruhigungsmethode für Dein Baby zu nutzen. Wechsle mal die Zimmer, versuche, die Brust kurz vor dem Einschlafen aus dem Mund des Babys zu nehmen, wackle weniger mit Deinem Baby auf dem Arm. Dein Baby sollte lernen, dass es auch in anderer Umgebung schlafen kann. Achtung: es kann sein, dass das nur in einer Beratung klappt, die ganz auf eure Bedürfnisse eingeht.

Und nun kommt das große „Aber“: wenn Du einfach nur heilfroh bist, endlich einen Weg gefunden zu haben, der Dein kleines Highneedbaby beruhigt, dann kannst Du auch einfach dabeibleiben. Wenn Du nicht dringend Auto fahren musst, dann erst recht.

Kein Stress! Du hast bereits genug davon.

Hilfreich kann auch sein, möglichst viele der gewohnten Beruhigungsreize im Auto zu nutzen: Abdunkeln, ein White Noise Gerät, Enge durch ein kleines gerolltes Handtuch (oder einen anderen Stoff) an den Füßen des Babys, leicht an der Schale ruckeln.

Erfolgsfaktor gegen Weinen im Auto:

50%. Klartext: ein intensives Baby, das schon daheim Probleme mit dem Einschlafen hat, wird nur schwer Entspannung im Auto lernen. Auch hier wird die Besserung mit der Zeit, also nach einigen Monaten (mindestens) kommen.

Bitte beachte, dass es bei intensiven Babys nicht ungewöhnlich und sogar manchmal gesund sein kann, wenn sie vor dem Einschlafen weinen. Schau dazu gerne in meine kostenlose Checkliste zum Einschlafweinen.

Grund, wenn Dein Baby Autofahren hasst: Reiseübelkeit

Mein Baby erbricht im Autositz, mein Baby leidet unter Reiseübelkeit und deshalb hasst es das Autofahren. Babys weint beim Autofahren. Babyschreiberatung, Schreibabyberatung, Babyschreiberater, Babyschreiberaterin, Laut und Liebe Schreibabyhilfe.

Reiseübelkeit bei Babys ist nicht nachgewiesen. Ich möchte es aber nicht unerwähnt lassen, denn jedes Kind ist anders.

Reiseübelkeit entsteht, wenn die Augen, das Gehirn und der Körper durcheinandergeraten, weil der Körper stillsteht, obwohl das Gehirn Bewegung bemerkt.

Der Test, ob Dein Baby deshalb Autofahren hasst:

Halte Dich mit Deinem Baby im Auto auf, während es nicht fährt. Schnalle es in die Schale und beschäftige Dich ganz normal mit Deinem Baby.

Am nächsten Tag dasselbe, doch diesmal fahrt ihr. Am besten macht das eine Begleitperson, damit Dich wieder unter den gleichen Bedingungen mit Deinem Baby beschäftigen kannst.

Wenn es nur im fahrenden Auto weint, kann dies der Grund sein.

Auch erkennst Du Reiseübelkeit daran, dass Dein Baby blass und käsig wird (vor allem um den Mund) und evtl. erbrechen muss, obwohl es daheim keinerlei Symptome hatte und diese daheim auch wieder verschwinden.

Die Lösung:

Reiseübelkeit verbessert sich, wenn die Sinne im Einklang sind. So sollte ein Kind mit Reiseübelkeit nicht abwechselnd aus dem Fenster und wieder ins Auto schauen, am besten sogar nur aus dem Fenster. Da dies keine sehr zuverlässige Lösung ist, bekommen betroffene Kinder für längere Fahrten Medikamente gegen Reiseübelkeit.

Manchmal und in Kombination mit anderen Symptomen (zum Beispiel „Schreibaby“Verhalten) kann Reiseübelkeit ein Hinweis auf eine Wahrnehmungsstörung sein (ganz genau: auf eine sensorische Integrationsstörung des Gleichgewichtssinns. Was für ein Name!).

Erfolgsfaktor gegen Weinen im Auto:

0%. Einem Baby kannst Du nicht erklären, wo es hinschauen soll, Medikamente sind noch nicht geeignet. Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Baby unter Reiseübelkeit leidet, wende Dich bitte an Deine Kinderarztpraxis. Bedenke: es ist sehr unwahrscheinlich, dass Dein Baby deshalb im Auto schreit und weint!

Was ist ein Highneedbaby? Checkliste. Merkmale Highneedbabys. Babyschreiberatung, Schreibabyberatung, Babyschreiberater, Babyschreiberaterin, Laut und Liebe Schreibabyhilfe.Unterschiede von Highneedbabys, bedürfnisstarke Babys.

Babyschreien im Auto: Mit Schreibabys oder Highneedbabys zu fahren, kann so schwer sein….

Weil Du wahrscheinlich zu müde zum Lesen bist (oder war die Nacht heute gut?), gibt es zum Thema auch eine Podcastfolge 💜 Hörst Du mal rein?

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Hey, ich bin Ingrid!

Als 4fache Mama und Expertin für intensive Babys habe ich viel zu erzählen- möchtest Du ein Kuchenstück von meiner Erfahrung abhaben und Dein kleines Baby besser verstehen?

Kostet keinen Cent!

(Gern geschehen 💜)

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